KOSTENLOSE BERATUNG: 0800 12 12 133
BUNDESWEIT & EXPRESS

Zeitungsartikel nach Chicago zitieren | Zitation mit Beispielen

Zeitungsartikel zitieren in Chicago Zitierweise
Inhalt

Zeitungsartikel nach Chicago zitieren – eine der gängigsten Zitiertechniken –  ist keine Schwierigkeit, solange man bestimmte Formalitäten beachtet. Eine gut recherchierte Bachelorarbeit oder Masterarbeit bezieht sich nicht nur auf Monographien, Sammelbänder oder Fachzeitschriften, sondern eben auch auf Zeitungsartikel. Um die Aktualität für ein Thema, die im Fokus der Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation steht, zu unterstreichen, eignen sich Zeitungsartikel im Chicago-Stil im Besonderen. Über die Feinheiten der Zitation im Chicago-Stil klärt dieser Beitrag auf.

Zeitungsartikel nach Chicago zitieren

Das folgende Kapitel erklärt das Zitieren von Zeitungsartikeln nach der Chicago-Zitierweise. Schreibt man eine wissenschaftliche Arbeit nimmt man bei der Recherche nicht nur Monographien, Sammelbänder oder Lexika zur Hand, sondern auch Zeitschriften- und Zeitungsartikel. Während Beiträge aus Fachzeitschriften und -magazinen insbesondere aktuelle Forschungsergebnisse und Studien diskutieren, können Zeitungsartikel im Chicago-Stil die Aktualität eines Themas noch weiter untermauern. Oftmals ist die bevorzugte Verwendung von jüngerer Fachliteratur sogar vorgegeben (Vgl. Hinweise der Universität Passau).

Chicago-Stil im Text

Zitiert man im Text nach Chicago einen Zeitungsartikel, genügt die Angabe des Autorennamens und des Erscheinungsjahres des Artikels:

Beispiel für das Zitieren eines Zeitungsartikels nach Autor-Jahr-System im Fließtext
Abb.1 Beispiel für das Zitieren eines Zeitungsartikels im Chicago-Stil nach Autor-Jahr-System im Fließtext

In manchen Fachrichtungen wird auch die Angabe einer Seitenzahl verlangt. Diese erfolgt zuletzt: (Reibert 2008: 1). Nutzt man das Fußnotensystem im Chicago-Stil sieht der Kurzbeleg genauso aus, nur, dass sich dieser nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote befindet. Die hochgestellte Ziffer steht hinter dem letzten Satzzeichen (Vgl. Sittig 2008, S. 80).

Beispiel für das Zitieren eines Zeitungsartikels nach Fußnotensystem
Abb.2 Beispiel für das Zitieren eines Zeitungsartikels nach Fußnotensystem

Chicago-Stil im Literaturverzeichnis

Im Literaturverzeichnis nach Chicago erfolgt schließlich die vollständige bibliographische Angabe. Dazu gehören neben dem vollständigen Namen des Autors, Erscheinungsjahr und Titel des Zeitungsartikels auch der Titel der Zeitschrift und das Datum der Veröffentlichung des Artikels.

Beispiel für die Bibliographie eines Zeitungsartikels im Chicago-Stil
Abb.3 Beispiel für die Bibliographie eines Zeitungsartikels im Chicago-Stil

Die Besonderheit: Online Zeitungsartikel im Chicago-Stil

Oftmals stößt man bei der Literaturrecherche auch auf Zeitungsartikel, die nur online verfügbar sind. Diese können ebenso verwendet werden, vorher sollte jedoch die Glaubwürdigkeit der Quelle überprüft werden, um den Ansprüchen einer wissenschaftlichen Arbeit zu genügen (Bensch/Alewell 2013, S.72). Auch Zeitungsartikel im Chicago-Stil sind also möglich. Während es für den Kurzbeleg im Fließtext bzw. der Fußnote keine Besonderheiten gibt, müssen die bibliographischen Angaben im Literaturverzeichnis um die URL und den letzten Zugriff auf die Webseite ergänzt werden:

Beispiel für das Zitieren eines Online-Zeitungsartikels im Chicago-Stil
Abb.4 Beispiel für das Zitieren eines Online-Zeitungsartikels im Chicago-Stil

Fehlen Angaben – so wie dies oft bei Online-Zeitungsartikeln der Fall ist – können diese durch „o.D“ (ohne Datum) oder „o.V.“ (ohne Verfasser) ersetzt werden. In so einem Fall fehlen auch bei einer Plagiatsprüfung keine Angaben.

Der Chicago-Stil gehört schließlich nicht von ungefähr zu den über verschiedenen Fachrichtungen hinaus weit verbreiteten Zitiertechniken. Kennt man die kleinen Feinheiten, nimmt das Bibliographierens während des Verfassens einer wissenschaftlichen Arbeit kaum mehr Zeit als nötig in Anspruch. In diesem Sinne sollte man sich, am besten bei seinem Betreuer, über weitere Besonderheiten informieren, die von Fachrichtung zu Fachrichtung variieren können. Auch beim Lektorat und Korrekturlesen sollte man die Zitation ins Auge fassen. Ist dies getan, ist das Zitieren im Chicago-Stil oder sogar Zeitungsartikel im Chicago-Stil nur noch eine Fingerübung.

Der Chicago-Zitierweise – Merkmale

Der Chicago-Stil gehört – wie auch die Harvard-Zitierweise, der APA-Stil oder MLA-Stil – zu den amerikanischen Zitierweisen. Unter diesen bildet der Chicago-Stil jedoch eine Ausnahme, da dieser sowohl als Autor-Jahr-, als auch als Fußnotensystem genutzt wird (Vgl. Chicago Manual Style Guide). Somit gibt es das Zitieren im Text nach Chicago Standard und in der Fußnote. Während letzteres der deutschen Zitierweise ähnelt und in den Geisteswissenschaften Verwendung findet, kommt das Autor-Jahr-Format überwiegend in Natur- und Sozialwissenschaften zum Einsatz.

Die vollständige bibliographische Angabe findet sich schließlich im Literaturverzeichnis im Anhang der Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation wieder. Es gibt dementsprechend ein Literaturverzeichnis nach Chicago.

Literatur

Bensch, Axel/Alewell, Dorothea (2013): Wissenschaftliches Arbeiten, München.

Sittig, Claudius (2008): Arbeitstechniken Germanistik, Stuttgart.

Folgende Artikel könnten Dir auch noch gefallen
Autor: