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BETREUER FINDEN | für Bachelorarbeit & Masterarbeit

Betreuer finden für Bachelorarbeit und Masterarbeit
Inhalt

Den passenden Betreuer für die Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation zu finden ist ein wichtiger erster Schritt. Er ist – neben der eigenen Person natürlich – der wichtigste Mensch während des gesamten Unternehmens Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation. Dementsprechend wichtig ist es den richtigen Betreuer zu finden. Er gibt nützliche Tipps hinsichtlich Themen- und Literaturauswahl, glänzt mit wertvollen Denkanstößen und gewährt nötigenfalls eine Fristverlängerung zur Abgabe der Abschlussarbeit oder Dissertation– der Betreuer.

Wenn diese Person also so wichtig ist, macht es Sinn, sich für dessen Auswahl ausreichend Zeit zu nehmen. Aber wie finde ich einen passenden Betreuer, der für mich und mein Vorhaben geeignet ist und was macht einen guten Betreuer aus? Wer darf grundsätzlich überhaupt mein Betreuer sein und was sollte zuerst da sein – das Thema oder der Betreuer?

Es gibt also einige Fragen zu klären, bevor es mit dem Schreiben der Bachelorarbeit oder Masterarbeit so richtig losgeht. In diesem Artikel werden die wichtigsten Fragen geklärt.

Den Betreuer finden: Was sollte zuerst da sein – das Thema oder der Betreuer?

Um herauszufinden, ob es klüger ist, zuerst den Betreuer zu finden oder das Thema auszuwählen, sollte man sich zunächst darüber klar werden, was man selber will. Schielt man schon zu diesem Zeitpunkt darauf, mithilfe des Professors in die Arbeitswelt vermittelt zu werden, wählt man sich natürlich zuerst den Betreuer – und zwar einen, der die dafür nötigen Connections vorweisen kann. Oftmals ist es so, dass Professoren mit Vorliebe Themen vergeben, die Bestandteil der eigenen Forschungsarbeit sind.

Wer sich also entscheidet, dem Professor im Rahmen seiner eigenen Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation gewissermaßen zuzuarbeiten, darf sich laut Corsten/Corsten (2017), 12 mit hoher Wahrscheinlichkeit über eine intensive Betreuung freuen – und vielleicht auf mehr.

Hat man dagegen ein bestimmtes Thema fest im Kopf, wird es aufwendiger. Allerdings bietet dieser Fall auch Chancen. Denn das Werben um einen potentiellen Betreuer bringt fast unmerklich wichtige Lerneffekte mit sich, da man sich mit dem eigenen Thema intensiv beschäftigen muss, um es gegen mögliche Kritik zu verteidigen.

Ob zuerst das Thema oder der Betreuer da sein sollte, hängt also vornehmlich vom Studierenden selbst ab. Aber nicht immer hat der Studierende die freie Wahl. Abhängig von der jeweiligen Prüfungsordnung gibt es fünf verschiedene Wege zu einem Thema bzw. einem Betreuer für die eigene Arbeit zu kommen.

Fünf Wege, den richtigen Betreuer für die Bachelorarbeit oder Masterarbeit zu finden

Im Prinzip sind es die folgenden Wege, für einen Studierende einen Betreuer zu finden, der die Abschlussarbeit oder Dissertation übernimmt. Der erste Weg dürfte der mit Abstand häufigste Fall sein:

  1. Der Studierende sucht sich selbstständig unter den prüfungsberechtigten Dozenten einen aus und spricht mit diesem das Thema ab. Anschließend wird die Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation angemeldet und die Bearbeitungszeit beginnt zu laufen.
  2. Auch möglich ist, dass der Student ein Seminar besucht und dieser die Arbeit im Rahmen des Kurses semesterbegleitend verfasst. Das Thema ergibt sich in der Regel aus dem Inhalt des Seminars und der Dozent wird meistens auch der Betreuer sein.
  3. Es gibt Studiengänge, in denen von den Studierenden erwartet wird, die Arbeit als Gruppe zu verfassen. Das ist zum Beispiel bei den Kommunikations- oder Medienwissenschaftlern häufig der Fall und hat den Hintergrund, dass die hier häufig anzutreffenden größeren praktischen Projekte von einem einzelnen Studierenden gar nicht bearbeitet werden können.
  4. Eine weitere Möglichkeit ist, die Abschlussarbeit in Kooperation mit einem außeruniversitären Unternehmen zu schreiben. Trotzdem bewertet ein Hochschuldozent die Arbeit.
  5. Zu guter Letzt ist es auch möglich einen zu finden, indem man vonseiten des Fachbereichs einen Betreuer zugewiesen bekommt. Fast immer wird dann auch ein passendes Thema gestellt. Ein solches Modell findet sich zum Beispiel häufig bei den Wirtschaftswissenschaftlern.

Auf welchem Weg auch immer der Studierende ihn findet, grundsätzlich sollte der Absolvent zuerst einmal die geltende Prüfungsordnung konsultieren, um Einzelheiten über die Betreuungs- und Anmeldemodalitäten zu erfahren. Erst dann beginnt die Suche nach einem geeigneten Kandidaten. Und wenn der Studierende außerdem schlau ist, tut er dies rechtzeitig und lange vor Beginn der heißen Phase des Schreibprozesses.

Über welche Eigenschaften verfügt ein guter Betreuer?

Sollte der Studierende qua geltender Prüfungsordnung verpflichtet sei, selbstständig einen Betreuer zu finden, bietet es sich an, Kriterien festzulegen, nach denen die Wahl erfolgt.

Interesse, Zeit und Reputation

Natürlich zeichnet sich ein guter Betreuer zunächst durch sein offenkundiges Interesse am vorgeschlagenen Thema sowie dem Studierenden selbst aus. Der Dozent sollte gewillt sein, genügend Zeit mit dem Studenten zu verbringen und dabei zahlreiche wertvolle Tipps zum Gelingen der Arbeit parat haben. Im besten Fall ist der Professor sogar bereit zum Lektorat und Korrekturlesen der Abschlussarbeit (in Teilen), sodass man noch besser weiß, was inhaltlich uns sprachlich erwartet wird. Hierzu schadet es nicht, sich auch unter älteren Studenten einmal umzuhören. Denn diese Berichte verraten, wie sich der Kandidat in der Vergangenheit bereits geschlagen hat bzw. wie sein Ruf als Betreuer von Abschlussarbeiten und Dissertationen an der Hochschule ist.

Weiche Faktoren

Generell sollten auch sogenannte „weiche Faktoren“ nicht unterschätzt werden. Denn auch ein Faktor wie gegenseitige Sympathie kann zum Erfolg der Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation beitragen – oder eben nicht. Beiden Seiten sollte klar sein, dass sie einander brauchen und als Team funktionieren müssen. Der Studierende hat schließlich ein naheliegendes Interesse an einer guten Benotung. Aber auch dem Herrn Professor sollte bewusst sein, dass nicht zuletzt seine Reputation als Hochschullehrer von einem guten Gelingen der Arbeit des Studenten abhängt.

Das Fachliche

Und dann wäre da noch das Fachliche: Idealerweise kann der Betreuer zum gewählten Thema eine ansehnliche Expertenschaft vorweisen. Um darüber Auskunft zu erhalten, kann man sich die Vita und die bisherigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen des Betreuers anschauen. Liegt der Forschungsschwerpunkt des Professors obendrein genau auf dem Gebiet, wäre das natürlich eine weitere tolle Voraussetzung. Und wenn man schon einige Seminare bei dem potentiellen Betreuer besucht hat, konnte man sicherlich schon ein Gefühl dafür entwickeln, ob der Kandidat in Frage kommt oder nicht.

Das Zaubermittel – das persönliche Gespräch mit dem Betreuer

Zum Schluss fehlt noch ein wichtiges Puzzleteil, um einschätzen zu können, ob der Kandidat auch wirklich zu einem passt – und das ist das persönliche Kennenlerngespräch. Auch hierzu sollte man sich möglichst rechtzeitig verständigen, denn Professoren sind vielbeschäftigte Leute.

Viele Dozenten erwarten zu einem solchen Treffen ein Exposé zu der geplanten Arbeit oder alternativ eine Art Motivationsschreiben (Hirsch-Weber/Scherer (2016), 47). Also sollte man sich dahingehend nicht lumpen lassen – gewissermaßen als erster Beitrag zu guter Stimmung.

Darüber hinaus gilt es natürlich, einige Fragen zu klären, als da wären:

  • Wie geeignet findet mein potentieller Betreuer das von mir gewählte Thema für eine Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation?
  • Wie viel Unterstützung kann man, auch im Hinblick auf die Größe des Fachbereichs, konkret erwarten?
  • Passt das gewählte Thema überhaupt zum aktuellen Forschungsstand?

und nicht zuletzt

  • Welche wissenschaftliche Tiefe wird von der Arbeit, auch im Hinblick auf eine unter Umständen begrenzte Seitenzahl, von der Bachelorarbeit erwartet?

Bei diesem ersten Kennenlerngespräch geht es vor allem darum, bereits im Vorfeld die gegenseitigen Erwartungen abzuklären. Dies sollte man offen und ehrlich tun. Dann weiß man anschließend, ob man zueinander passt und es gibt hinterher auch keine Überraschungen (Siehe dazu auch den Leitfaden der Universität Bielefeld, auch dieser Artikel der Zeit-Online enthält zahlreiche Tipps zur Wahl eines passenden Betreuers für die Bachelorarbeit).

Neben vielen anderen Maßnahmen gehört auch das Finden eines passenden Betreuers zu einer sorgfältigen Vorbereitung auf die Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation. Der Betreuer ist nicht nur der Erstkorrektor der Arbeit. Er ist auch Mentor, Experte Ideengeber, Schreibprofi und Karriereguide. Hier den Richtigen zu wählen, kann also wichtig sein. Deshalb sollte man sich für die Suche ausreichend Zeit lassen und damit nach Möglichkeit rechtzeitig beginnen.

Literatur

Corsten, Hans/Corsten, Martina (2017): Schritt für Schritt zur Bachelorarbeit – Erfolgreich organisieren, recherchieren, präsentieren, München.

Hirsch-Weber, Andreas/Scherer, Stefan (2016): Wissenschaftliches Schreiben und Abschlussarbeit in Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften, Stuttgart.

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